Wildschwein

In einigen Proben Wildschweinfleisch und Waldpilzen wurden von den amtlichen Untersuchungsstellen 2021 vereinzelt noch erhöhte Cs137 Werte gefunden.

 

Die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter Stuttgart und Freiburg führten 2021 Messungen an über 1300 Lebensmittelproben auf das radioaktive Element Cäsium-137 durch. Erfreulicherweise lag bei knapp 90% der Proben die gemessene Aktivität im Bereich von 0,1 – 3 Bq/kg, also sehr weit unter dem gesetzlichen Grenzwert von 600 Bq/kg. Allerdings wurden Grenzwertüberschreitungen bei einzelnen Proben von Wildschweinfleisch aus belasteten Regionen in Baden-Württemberg gemessen, die den Grenzwert stark überschritten.

 

Spitzenreiter war ein Wildschwein aus der Region um Biberach, bei dem 3.870 Bq/kg gemessen wurden. Sämtliche Proben, die bei Metzgern und in Gaststätten genommen wurden, blieben dagegen unbeanstandet. In importierten Wildpilzen wurde ein Maximalwert von 51 Bq/kg gefunden, bei heimischen Waldpilzen lag der höchste Messwert bei 201 Bq/kg. Auch bei importierten Wildheidelbeeren konnten nur geringfügige Cs137 Werte nachgewiesen werden.  

 

 

IHR PLUS: Untersuchungen auf radioaktive Belastung von Lebens- und Futtermitteln führen wir unter akkreditierten Methoden in unserem großen radiochemischen Labor am Standort AGROLAB LUFA in Kiel durch. Unser Untersuchungsspektrum umfasst Cs134/Cs137/J131/Co60 mittels Gamma-Spektroskopie und zusätzlich können wir auch den Betastrahler Sr90 messen.

 

 

 

 

Link: www.ua-bw.de 

 

 

 

Autor: Dr. Frank Mörsberger